Ja, auch wir sind beim wohl außergewöhnlichsten Sonntag des Jahres 2010 dabei.
Wir haben einen Tisch auf der A40/B1, Block 104 bei Kilometer 22.0 in Höhe der Ausfahrt Dortmund Dorstfeld (43).
Wir geben Dir als Besucher einen Blick vor und hinter die Kulissen unseres Vereins.
Ein Teil unserer Mitglieder präsentiert den Besuchern dieses Events und unseres Tisches, alles was der PING e.V. seinen Mitgliedern zu bieten hat.
Wissenshungrige versorgen wir mit Informationen zu unseren kostenlosen Weiterbildungsveranstaltungen rund um das Thema Internet und Sicherheit im Internet.
Last but not least haben wir ein paar CDs mit dem kostenlosen und freien Betriebssystem Ubuntu am Tisch vorrätig, das an unseren Notebooks ausprobiert werden kann. Bei gefallen bietet es sich an, einfach mal eine kostenlose CD mit nach Hause zu nehmen um es genauer zu testen. Bei gefallen kann Ubuntu-Linux auf dem eigenem PC parallel Windows zu installieren werden.
Komm doch vorbei, wir freuen uns über Deinen Besuch!
Es wurde ein wenig still hier. Das liegt einfach daran, dass es viel zu tun gab und immer noch gibt. Im Moment planen und bereiten wir unsere kommenden Aktivitäten vor. Hier schon vorab ein paar Termine, die Details folgen noch.
PING betreibt seit längerem einen Chat im IRCnet. Das ist ein Treffpunkt für unsere Mitglieder aber auch Interessierte um Erfahrungen auszutauschen, Frust loszuwerden, Probleme zu beseitigen, Treffen zu verabreden und vieles mehr.
Es gibt zwei Möglichkeiten um am Geschehen in #ping.de teilzunehmen. Du kannst unseren Webchat nutzen (erfordert Java) oder Du greifst auf einen IRC-Client zurück (für Windows z.B. mIRC). Der IRC-Client muss noch wie folgt konfiguriert werden:
Vor einiger Zeit begannen wir damit die alten, defekten und ausgedienten Festplatten aus unserem Rechenzentrum zu entsorgen.
Da uns das bloße Überschreiben mit Nullen nicht ausreicht, entschieden wir uns richtig Hand anzulegen, um sicherzustellen, dass niemand mehr die Festplatten auslesen kann. Bewaffnet mit Bohrmaschine und Trennschleifer nahmen wir unsere Arbeit auf. :)
Am Ende war von der Trennscheibe nicht viel übrig, der Bohrer war stumpf und der Karton voll mit zerstörten Festplatten. Im Anschluss fegten wir durch und übergaben den Karton der Wertstoffverwertung.
Wer kennt sie nicht, die Instant Messenging Dienste ICQ, MSN, Yahoo!, Google Chat, etc. ?
Solch ein Dienst erlaubt eine Echtzeit Textkommunikation im Internet zwischen den Nutzern innerhalb eines Dienstes. Vor einiger Zeit haben die PING Admins einen unabhängigen und auf Open-Source-Software basierenden Dienst (Jabber/XMPP) bei PING in Betrieb genommen. Nach einer längeren Testphase steht dieser nun allen Mitgliedern zur Verfügung. XMPP hat viele Vorteile gegenüber der anderen Instant Messenging Diensten.
Konferenzen mit mehreren Nutzern
Multiclient Login (Mit einer Identität mehrfach Online sein)
Verschlüssselte Kommunikation
Nahezu für jedes Betriebsystem Clients erhältlich
Keine Werbeeinblendungen
XMPP-Protokoll ist offen und dokumentiert
Bietet sog. Transporte für andere Instant Messenging Dienste (z.B. ICQ via XMPP)
Jeder Internetteilnehmer, erforderliche Infrastruktur vorrausgesetzt, kann einen eigenen XMPP-Server betreiben. Eine entsprechende Konfiguration der Server erlaubt die Serverkommunikation untereinander. Soll heissen, dass man nicht auf jedem Jabber Server im Internet unbedingt einen seperaten Account braucht.
Empfehlenswerte Clients für Windows:
Pidgin
Miranda
Psi
Empfehlenswerte Clients für Linux:
Pidgin
Psi
centerim (Konsole)
Irssi (Konsole)
Bei Fragen zur Einrichtung oder Problemen wende Dich an unsere Hotline. Einige PING-Mitglieder erreichst Du somit nicht nur im IRC-Chat sondern auch via Jabber.
Endlich geschafft: Am Dienstag, den 23. März 2010, konnten die PING-Admins den lang vorbereiteten Umzug der PING-Dienste auf neue Server in einem neuen Rechenzentrum vollenden.
Schon seit dem großen Unwetter im Juli 2008 ist der Umzug der Vereinstechnik ein großes Thema, das den Verein und seine Aktiven seither beschäftigt. Zwar war schon kurz nach der Flutung der Vereinsräume klar, dass die Technik in den alten Räumen keine Zukunft hat, doch ist die Vereinstechnik, die über 14 Jahre gewachsen ist, nicht von heute auf morgen umzugsfertig.
Während im alten Büro in der Emil-Figge-Straße die Dienste auf mehreren (meist älteren) Servern verteilt waren, sind nun alle Vereinsdienste auf nur noch sechs Server, von denen fünf Server nun Computer der neusten Generation sind, verteilt. Dies ist durch die Verwendung von Virtualisierungstechnologien möglich geworden, die ein Ausführen von mehreren logischen Systemen auf einem Computer-System erlauben. Hierdurch wird auch ein einfaches Austauschen der Computer-Systeme möglich, denn die logischen (virtuellen) Systeme können nun einfach auf neue Computer-Systeme kopiert werden und laufen dort dann einfach weiter. Des Weiteren konnte durch das Anmieten der Computer-Systeme die ungeliebte Wartung der Hardware ausgelagert werden, was die wenigen Aktiven des Vereins stark entlastet.
Bevor allerdings am Dienstag der letzten Woche der große Umzug über die Bühne gehen konnte, war einiges an Vorbereitung notwendig. Die Admins mussten Dienste und Server aktualisieren, um sie in einen umziehbaren Zustand zu bringen. Viele kleine Dinge, die über die 14-jährige Geschichte der Vereinstechnik gewachsen waren, mussten neu aufgebaut und virtualisierungsfreundlich gestaltet werden. Zuletzt liefen auch schon die Server und Dienste in der Emil-Figge-Straße unter der Benutzung der Virtualisierungstechnologien. Dadurch wurde es möglich, dass für den eigentlichen Umzug nur noch Daten mittels externer USB-Festplatten kopiert werden mussten. Dabei sah der chronologische Ablauf an jenem Dienstag ungefähr so aus:
10:00 Uhr: Treffen der Admins im alten Büro in der Emil-Figge-Straße. Nach einer kurzen Besprechung des weiteren Vorgehens wird die Internetverbindung bzw. das Ankündigen der PING-IP-Adressen am alten Standort deaktiviert und aus der Ferne am neuen Standort schon einmal aktiviert. Dies war notwendig, um einen Zugriff auf die Dienste und dem somit verbundenen Ändern von Daten von vornherein einen Riegel vorzuschieben. Die sich nun nicht mehr ändernden Daten konnten so auf die teilweise gekauften, teilweise von Mitgliedern zur Verfügung gestellten externen USB-Festplatten kopiert werden. Parallel hierzu wurden der Einwahlrechner und die Hardware von lilly.ping.de ausgebaut und zum Transport ins neue Zuhause vorbereitet.
11:50 Uhr: Um den Termin mit einem Techniker unserer Telefongesellschaft wahrnehmen zu können, der den Anschluss unserer Einwahlleitungen auf das neue Rechenzentrum umlegen sollte, werden die bereits fertig kopierten Daten, der Einwahlrechner und die Lilly eingepackt und im Auto an den neuen Standort gefahren.
12:00 Uhr: Der Techniker der Telefongesellschaft kommt zeitgleich mit uns an. Während der Techniker versucht, unseren neuen Primär-Multiplex-Anschluss (PMX-Anschluss) für die Einwahl zum Einwahlrechner zu legen, beginnen die Admins damit, die bereits mitgebrachten Daten auf die neuen Server zurückzukopieren.
In den folgenden zwei Stunden werden noch die letzten Probleme mit dem Routing unserer IP-Adressen gelöst und der PMX-Anschluss in Betrieb genommen. Die bereits fertig kopierten Dienste werden sukzessive gestartet und in Betrieb genommen.
15:00 Uhr: Das Kopieren weiterer Systeme auf die externen Festplatten am alten Standort ist abgeschlossen. Die entsprechenden Festplatten werden abgeholt und das Zurückkopieren und Reaktiveren der Dienste geht weiter, während die letzten Daten noch ihren Weg auf die externen Festplatten suchen.
17:30 Uhr: Die meisten Dienste laufen am neuen Standort wieder. Die letzten Daten sind auf die externen Festplatten kopiert und können abgeholt werden.
18:00 Uhr: Alle Dienste laufen entweder schon wieder oder werden gerade zurückkopiert. Die Admins verlassen das neue Rechenzentrum, um aus der Ferne über das Internet die letzten Schritte durchzuführen.
1:00 Uhr: Auch die letzten Dienste konnten reaktiviert werden. Bis auf Probleme mit einem Rufnummernblock der Einwahl, um die sich unsere Telefongesellschaft kümmert, ist PING wieder vollständig reaktiviert.
Neben den Vorteilen einer schnelleren Internetanbindung und dem Auslagern der Hardwarewartung konnte durch den Umzug eine erhöhte Sicherheit der Daten der Mitglieder sichergestellt werden. Durch geschicktes Verbinden der fünf neuen Server ist es nun möglich, auch beim Ausfall eines Servers die betroffenen Dienste samt der Daten auf einem anderen Server zu reaktiveren, da alle Daten immer auf zwei Servern gespeichert sind. Dadurch werden auch die Ausfallzeiten verringert, da wir nicht warten müssen, bis der ausgefallene Rechner repariert wird.
Der Verein hofft, dass den Mitgliedern und Nutzern der PING-Dienste keine zu großen Unannehmlichkeiten entstanden sind.
Vergangenen Samstag haben wir mit dem Auszug aus der Emil-Figge-Straße begonnen.
Leider spielte das Wetter nicht ganz mit. In der Nacht von Freitag auf Samstag gab es eine dicke Schippe Schnee mit anhaltenden Temperaturen unter dem Gefrierpunkt.
Um 10 Uhr reisten Daniel und David mit dem gemieteten Transporter aus Schwerte an und wurden in der Emil-Figge-Straße von Michael und Matthias empfangen. Kurze Zeit später befanden sich zwei Schränke, ein Teil des Sofas, einige Stühle und diverse Kleinteile im Transporter.
Bei der ersten Fuhre gab es ein Problem. Wir kamen mit dem beladenen Transporter, aufgrund der Schnee- und Eisschicht, den Hang nicht hoch. Nachdem wir alle zusammen den Hang von Schnee und Eis befreit haben, konnten wir die Fahrt aufnehmen.
Am Zielort angekommen begannen wir mit dem Ausladen des Transporters und dem Einlagern der Sachen. Nur das Regal konnten wir bei der ersten Fuhre nicht aufbauen…irgendjemand hatte die Schrauben und Bolzen vergessen :-).
Zur Mittagszeit legten wir eine schöpferische Pause ein und stärkten uns bei einer namenhaften, amerikanischen Fastfood-Kette :-).
Nach der Pause legten wir eine letzte Fuhre ein und kehrten leicht erschöpft zu Hause ein.
Zum 26. mal lud der Chaos Computer Club, vom 27. Dezember 2009 bis zum 30. Dezember 2009, zu seinem Chaos Communication Congress nach Berlin ein. Die Einrichtung von so genannten lokalen Hackcentern war jedoch neu in diesem Jahr. Wir vom PING e.V. fanden die Idee gut und wollten uns daran beteiligen. Nachdem wir die Zusage für einen Raum in der Emil-Figge-Str. 85 (Standort unseres Rechenzentrums) erhalten haben, meldeten wir uns offiziell im 26C3 Wiki als lokales Hackcenter für Dortmund an.
Den angemieteten Raum richteten wir in den Abendstunden des 26. Dezember 2009 für uns passend ein. Erste Netzwerkkabel wurden zwischen unserem Rechenzentrum und dem Hackcenter verlegt, Beamer, Notebook und Netzwerk-Switche getestet. Die Teilnahme am Kongressnetzwerk ermöglichte uns das VPN, welches sämtliche Hackzentren mit dem Kongress in Berlin verband. Nachdem die IT-Infrastruktur stand, statteten wir den Raum mit Stühlen, Sofa und Beleuchtung aus.
Am darauf folgendem Tag öffneten wir um 11 Uhr das Hackcenter und verfolgten den ersten Vortrag auf der Leinwand. In den Pausen zwischen den Vorträgen bauten wir eine Amateurfunkstation für Kurzwelle und Ultrakurzwelle auf, um mit der Welt sprechen zu können. Für nicht-Funkamateure hatten wir ein Ausbildungsrufzeichen vorliegen, damit Interessierte auch Funkbetrieb durchführen konnten. Bei Aufbau der Kurzwellenantenne mussten wir etwas improvisieren um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erhalten. Ein Baum und eine alte, verrostete Gewindestange dienten uns als Antennenträger für die Kurzwellenantenne. Leider hatten wir nicht viel Zeit gehabt und gefunden um ausgiebig Funkbetrieb durchführen zu können.
Im weiteren Verlauf des Tages, begleitet von den Vorträgen, bauten wir unsere Elektronikbastelecke auf. Mit selbstgeätzten Platinen und einem Sack voller Bauteile begannen wir in zwei Teams mit dem Aufbau von fnordlichtern.
Abends stieg nicht nur die Besucherzahl weiter an, sondern auch unser Hunger. Kurzer Hand deckten wir uns mit wertvoller, ausgewogener Kost bei unserem Pizzaservice ein :-). Nach dem letzten Vortrag, gegen 1 Uhr, verließen die letzten Besucher das Hackcenter und erholten sich ein paar Stunden im Bett.
Am zweiten Tag des Kongresses öffneten wir erneut ab 11 Uhr unser Hackcenter. In den ersten Stunden war es etwas ruhig, daher arbeiteten wir weiter an den fnordlichtern und guckten die Vorträge weiter an. Die Pausen zwischen den Vorträgen füllten wir mit kurzen, sportlichen Spieleinlagen auf einer Wii. Das war eine gelungene Abwechslung zum Sitzen und Denken.
Passend zum Hackcenter gab es frisches Schinkenmett (Gehacktes ) mit Zwiebel und Brötchen. Zum Abend hin füllte sich unser Hackcenter mit weiteren Mitgliedern und nicht-Mitgliedern. Bei Speis, Trank und den Vorträgen aus Berlin fand zwischen den Anwesenden reger Erfahrungsaustausch statt. Nach den vielen technischen Vorträgen und Gesprächen trainierten wir sogar unsere Lachmuskeln und schauten gespannt beim „Hacker Jeopardy“ zu.
Im Anschluss der Veranstaltung, es muss nach 2 Uhr gewesen sein, begannen wir mit dem Abbau des Hackcenters um den Raum wieder zurück übergeben zu können. Durchs verschneite Dortmund ging es dann mit dem Auto rutschend nach Hause.
Es hat eine Menge Spaß gemacht, so dass wir zum 27C3 wieder ein Hackcenter in Dortmund eröffnen wollen. Vielleicht dann über den gesamten Kongress.