Bericht: PING auf der OpenRheinRuhr 2011

Am 2. Novemberwochenende (12. und 13. November) fand im Rheinischen Industriemuseum zum dritten Mal die OpenRheinRuhr statt. Mit einer Mischung zwischen Messe und Kongress ist die OpenRheinRuhr eine zentrale Veranstaltung der „Freie Software“ Bewegung im Ruhrgebiet. Des Weiteren findet auch der Themenbereich der Netzpolitik auf der OpenRheinRuhr ein Forum.

PING, als Internetverein der ersten Stunde, ist sehr stark mit dem Thema Netzpolitik aber auch mit Freier Software verbunden. Seit der Gründung nutzt PING Freie Software, um die Dienste des Vereins, wie z. B. die Webseiten des Vereins und die der Mitglieder, bereitzustellen. Durch die Pionierarbeit in der Verbreitung des Internets im Bereich Dortmund und Umgebung konnte PING auch dazu beitragen, die Grundlagen für die Entwicklung Feier Software, das globale Netzwerk Internet, zu schaffen.

Nach wie vor finden sich unter den PINGels Entwickler Feier Software und auch die Projekte des Vereins, wie das Wireless-Projekt, sind für einige der Netzbürger interessant. Die OpenRheinRuhr ist daher für PING immer wieder eine gute Möglichkeit mit Mitgliedern und interessierten Menschen ins Gespräch zu kommen.

Auch auf der diesjährigen OpenRheinRuhr konnten die Aktiven auf am PING-Stand wieder viele interessante Gespräche führen. Es konnten sogar Kontakte mit anderen Initiativen und Vereinen geschlossen werden und Referenten für neue Weiterbildungsveranstaltungen gewonnen werden.

Das PING Team dankt den Veranstaltern und Helfern der OpenRheinRuhr für die gute Zusammenarbeit und freut sich schon auf die nächste ORR.

Einige Impressionen von der OpenRheinRuhr:

Fortschritte im Weiterbildungsraum: Raumbeleuchtung installiert

Es lichtet sich: Die Umbauarbeiten am neuen Weiterbildungsraum nähern sich dem Ende. Die zuletzt noch einzubauende Deckenbeleuchtung ist mittlerweile installiert und in Betrieb genommen. Die Kabelkanäle zur Strom- und Datenversorgung der PINGPads (die ThinkPad-Notebooks der Weiterbildung) wurden angebracht und die Verkabelung getestet.

Bei einem Verein wie PING, der im digitalen Datennetzen zuhause ist, können für die Lichtsteuerung der neuen Rastereinbauleuchten natürlich keine normalen Wandschalter verwendet werden. Vielmehr haben wir unser eigenes Steuerungskonzept entwickelt. Dies basiert auf dem CAN-Bus (den meisten vielleicht aus dem KFZ-Bereich bekannt) und ermöglicht es uns jede Lampe getrennt zu schalten. Dadurch haben wir die Möglichkeit, auf unterschiedliche Beleuchtungsanforderungen einzugehen. So kann z. B. durch das Abschalten einzelner Lampen der Raum auf eine sinnvolle Grundbeleuchtung gebracht werden, wodurch das Ablesen des Beamerbildes vereinfacht wird. Wird dann während des Praxisteils oder beim Vorführen von Geräten mehr Licht benötigt, lassen sich die zuvor abgeschalteten Lampen im Handumdrehen wieder einschalten.

Bei dynamischen Weiterbildungsveranstaltungen, wie sie PING anbietet, kann das Verändern der Raumbeleuchtung auch mehrmals während eines Vortrags notwendig sein, sodass wir dem Referenten gleich die Schalter in Form eines graphischen Touch-Displays in Rednerpult gebaut haben. Hierdurch ist die optimale Beleuchtung immer greifbar.

Die neue Lichtsteuerung des neuen Weiterbildungsraums
Die neue Lichtsteuerung des neuen Weiterbildungsraums

Damit ihr euch einen Eindruck vom aktuellen Stand der Dinge machen könnt, haben wir für euch ein kleines Panorama in diesen Artikel eingebaut (zur Anzeige ist Java erforderlich). Zieht nachfolgendes interaktives Bild einfach mit der Maus und ihr könnt die ganzen 360° sehen.

Der nächste Schritt beim Umbau des Schulungsraums betrifft die Installation von Jalousien, die uns ermöglichen auch noch das Licht, das von draußen in den Raum fällt, in den Griff zu bekommen. Diese sind bereits bestellt und werden in den nächsten Tagen installiert.

„we come in peace“ – Wir kommen in Frieden

Auch am letzten Tag des 27. Chaos Communication Congress, der jährlichen Konferenz des Chaos Computer Clubs, öffnet der PING e.V. wieder seine Pforten, um als sogenannte „Peace Mission“ virtuell von Dortmund aus am Geschehen in Berlin teilzunehmen.

Neben einer Anbindung über ein VPN (Virtual Private Netzwork) an das Netzwerk des Kongresses zeigen wir auch Video-Übertragungen (Streams) der Vorträge des Kongresses auf unserer Beamer-Wand.

Aber auch für nette Gespräche und Diskussionen sowie für Elektronikprojekte in unserer Elektronikecke findet sich Zeit.

Wir würden uns auch am letzten Tag über einen Besuch von dir freuen!

Weitere Informationen finden sich in unserem Wiki: https://aktiv.ping.de/events/Hackcenter_27C3

PING auf der OpenRheinRuhr 2010

An diesem Wochenende (13. & 14. November 2010) ist der PING e.V. mit einem Stand auf der OpenRheinRuhr 2010 in Oberhausen vertreten.

Bei der OpenRheinRuhr in Oberhausen handelt es sich um eine Messe, die sich hauptsächlich dem Thema Open-Source widmet. Da PING selbst ein großer Nutzer von Open-Source-Software ist und sich gleichzeitig als Internet-Verein mit dem kritischen Kommunikationsmedium der Entwicklergemeinschaft beschäftigt, wollen wir mit einem eigenen Stand den Verein und seine Aktivitäten präsentieren. Weitere Informationen zu der Messe gibt es unter http://www.openrheinruhr.org/.

Erste Impressionen

Umzug der PING-Dienste abgeschlossen

Endlich geschafft: Am Dienstag, den 23. März 2010, konnten die PING-Admins den lang vorbereiteten Umzug der PING-Dienste auf neue Server in einem neuen Rechenzentrum vollenden.

Schon seit dem großen Unwetter im Juli 2008 ist der Umzug der Vereinstechnik ein großes Thema, das den Verein und seine Aktiven seither beschäftigt. Zwar war schon kurz nach der Flutung der Vereinsräume klar, dass die Technik in den alten Räumen keine Zukunft hat, doch ist die Vereinstechnik, die über 14 Jahre gewachsen ist, nicht von heute auf morgen umzugsfertig.

Fünf schwarze 19"-Server in Frontansicht
Die neuen PING-Server

Während im alten Büro in der Emil-Figge-Straße die Dienste auf mehreren (meist älteren) Servern verteilt waren, sind nun alle Vereinsdienste auf nur noch sechs Server, von denen fünf Server nun Computer der neusten Generation sind, verteilt. Dies ist durch die Verwendung von Virtualisierungstechnologien möglich geworden, die ein Ausführen von mehreren logischen Systemen auf einem Computer-System erlauben. Hierdurch wird auch ein einfaches Austauschen der Computer-Systeme möglich, denn die logischen (virtuellen) Systeme können nun einfach auf neue Computer-Systeme kopiert werden und laufen dort dann einfach weiter. Des Weiteren konnte durch das Anmieten der Computer-Systeme die ungeliebte Wartung der Hardware ausgelagert werden, was die wenigen Aktiven des Vereins stark entlastet.

Bevor allerdings am Dienstag der letzten Woche der große Umzug über die Bühne gehen konnte, war einiges an Vorbereitung notwendig. Die Admins mussten Dienste und Server aktualisieren, um sie in einen umziehbaren Zustand zu bringen. Viele kleine Dinge, die über die 14-jährige Geschichte der Vereinstechnik gewachsen waren, mussten neu aufgebaut und virtualisierungsfreundlich gestaltet werden. Zuletzt liefen auch schon die Server und Dienste in der Emil-Figge-Straße unter der Benutzung der Virtualisierungstechnologien. Dadurch wurde es möglich, dass für den eigentlichen Umzug nur noch Daten mittels externer USB-Festplatten kopiert werden mussten. Dabei sah der chronologische Ablauf an jenem Dienstag ungefähr so aus:

19"-Rechner im Schrank
Lilly im neuen Gehäuse

10:00 Uhr: Treffen der Admins im alten Büro in der Emil-Figge-Straße. Nach einer kurzen Besprechung des weiteren Vorgehens wird die Internetverbindung bzw. das Ankündigen der PING-IP-Adressen am alten Standort deaktiviert und aus der Ferne am neuen Standort schon einmal aktiviert. Dies war notwendig, um einen Zugriff auf die Dienste und dem somit verbundenen Ändern von Daten von vornherein einen Riegel vorzuschieben. Die sich nun nicht mehr ändernden Daten konnten so auf die teilweise gekauften, teilweise von Mitgliedern zur Verfügung gestellten externen USB-Festplatten kopiert werden. Parallel hierzu wurden der Einwahlrechner und die Hardware von lilly.ping.de ausgebaut und zum Transport ins neue Zuhause vorbereitet.

11:50 Uhr: Um den Termin mit einem Techniker unserer Telefongesellschaft wahrnehmen zu können, der den Anschluss unserer Einwahlleitungen auf das neue Rechenzentrum umlegen sollte, werden die bereits fertig kopierten Daten, der Einwahlrechner und die Lilly eingepackt und im Auto an den neuen Standort gefahren.

12:00 Uhr: Der Techniker der Telefongesellschaft kommt zeitgleich mit uns an. Während der Techniker versucht, unseren neuen Primär-Multiplex-Anschluss (PMX-Anschluss) für die Einwahl zum Einwahlrechner zu legen, beginnen die Admins damit, die bereits mitgebrachten Daten auf die neuen Server zurückzukopieren.

In den folgenden zwei Stunden werden noch die letzten Probleme mit dem Routing unserer IP-Adressen gelöst und der PMX-Anschluss in Betrieb genommen. Die bereits fertig kopierten Dienste werden sukzessive gestartet und in Betrieb genommen.

15:00 Uhr: Das Kopieren weiterer Systeme auf die externen Festplatten am alten Standort ist abgeschlossen. Die entsprechenden Festplatten werden abgeholt und das Zurückkopieren und Reaktiveren der Dienste geht weiter, während die letzten Daten noch ihren Weg auf die externen Festplatten suchen.

17:30 Uhr: Die meisten Dienste laufen am neuen Standort wieder. Die letzten Daten sind auf die externen Festplatten kopiert und können abgeholt werden.

18:00 Uhr: Alle Dienste laufen entweder schon wieder oder werden gerade zurückkopiert. Die Admins verlassen das neue Rechenzentrum, um aus der Ferne über das Internet die letzten Schritte durchzuführen.

1:00 Uhr: Auch die letzten Dienste konnten reaktiviert werden. Bis auf Probleme mit einem Rufnummernblock der Einwahl, um die sich unsere Telefongesellschaft kümmert, ist PING wieder vollständig reaktiviert.

Neben den Vorteilen einer schnelleren Internetanbindung und dem Auslagern der Hardwarewartung konnte durch den Umzug eine erhöhte Sicherheit der Daten der Mitglieder sichergestellt werden. Durch geschicktes Verbinden der fünf neuen Server ist es nun möglich, auch beim Ausfall eines Servers die betroffenen Dienste samt der Daten auf einem anderen Server zu reaktiveren, da alle Daten immer auf zwei Servern gespeichert sind. Dadurch werden auch die Ausfallzeiten verringert, da wir nicht warten müssen, bis der ausgefallene Rechner repariert wird.

Der Verein hofft, dass den Mitgliedern und Nutzern der PING-Dienste keine zu großen Unannehmlichkeiten entstanden sind.

Mit neuem Vorstand der Zukunft entgegen

Daniel Heß übergibt Verein symbolisch, in Form des Vereinslogos ausgedruckt auf Papier, an den neuen Vorsitzenden David Mika
Symbolische Übergabe des Vereins (von links: Daniel Heß, David Mika)

Am 9. Februar 2010 fand die 17. ordentliche Mitgliederversammlung des PING e.V. statt. Neben den Berichten des Vorstandes, des Kassierers und der Weiterbildungskoordination wurde vor allem über die Zukunft des Vereins im kommenden Vereinsjahr gesprochen, in die der Verein mit einem neu gewählten Vorstand startet.

Einen ersten Ausblick auf die Aufgaben des kommenden Jahres zeichnete der Bericht des Vorstandes. Sitzungsleiter Daniel Heß offenbarte den anwesenden Mitgliedern, dass ein Zurück in die im Juni 2008 überschwemmten Vereinsräume in der Emil-Figge-Straße nicht möglich ist. Vielmehr berichtet er, dass der Verein und das Vereinsleben nach dem Umzug in die neuen Räume in der Joseph-von-Fraunhofer-Straße im letzten Jahr eine kleine Renaissance erlebt hat. Neben der Hotline finden in diesen Räumen nun auch die Weiterbildungsveranstaltungen wieder regelmäßig statt.

Nachdem über den aktuellen Stand des Vereins berichtet wurde, stand die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Die 21 zu diesem Zeitpunkt anwesenden Mitglieder kamen nach einigen spannenden Wahlgängen zu folgendem Ergebnis:

Vorsitzender David Mika
Stellvertretender Vorsitzender Bodo Bellut
Stellvertretender Vorsitzender Andreas Cabalzar
Kassierer Daniel Borgmann
Beisitzer Matthias Wawrzik
Beisitzer Bernd Pißny
Beisitzer Martin Wodrich
Gruppenfoto des Vorstandes 2010
Hintere Reihe von links nach rechts: Bodo BellutMittlere Reihe von links nach rechts: David Mika, Andreas Cabalzar und Martin WodrichVordere Reihe von links nach rechts: Bernd Pißny, Matthias Wawrzik und Daniel Borgmann

Der neue Vorsitzende David Mika sieht den Umzug der Technik und der damit verbundenen Kündigung der alten Vereinsräume als ersten Punkt auf der Agenda des neuen Vorstandes. Zusammen mit der Suche nach einem neuen Heim für Büro und Weiterbildung soll der Verein so für die Zukunft gerüstet werden und den aktiven Mitgliedern noch mehr Sicherheit bei der Planung und Durchführung der Vereinsaktivitäten bieten. Alle Mitglieder, die aktiv an der Planung dieser Schritte teilnehmen möchten, sind herzlich zur Teilnahme an den Vorstandssitzungen des Vereins eingeladen. Die Vorstandssitzungen finden immer am ersten Dienstag und dritten Montag in den Vereinsbüros in der Joseph-von-Fraunhofer-Straße 20 ab 18:30 Uhr statt.